Kommunalwahlprogramm der CDU Rödermark
2016 bis
2021
Stark für
unsere Stadt
- Unsere
Stadt ist aktiver Teil der Metropol-Region Rhein/Main. Wir wollen die Chancen
dieses starken Wirtschaftsraumes für die Bürger unserer Stadt nutzen
und uns den Herausforderungen der Zukunft stellen.
- Gerade weil die
Globalisierung voranschreitet, wird die Gestaltung des unmittelbaren
Lebensumfeldes durch die Kommunalpolitik für die Bürger immer
wichtiger. Die Stadt als gelebte Heimat ist für sie von großer
Bedeutung,
- Die Menschen in unserer
Stadt bilden eine aktive Bürgergemeinschaft. Viele Menschen wollen sich für
unsere Stadt einsetzen und diese mitgestalten. Wir sehen es als unsere
Aufgabe und Verpflichtung an, durch Vorschläge und durch unser Engagement bei
diesem Gestaltungsprozess aktiv mitzuwirken.
- In Rödermark haben
Traditionen große Bedeutung. Gerade deshalb wollen wir die Brücke zur Zukunft
bauen. Es geht uns um die Menschen. Deshalb stellen wir uns der
Lebenswirklichkeit der Bürger in unserer Stadt.
- Wir wollen Aussagen
darüber treffen, wie wir das unmittelbare Umfeld der Menschen für diese
gestalten und stark für die Zukunft machen können.
- Wir
setzen uns auf der Basis des christlichen Menschenbildes und des christlichen
Wertesystems für die Menschen in unserer Stadt ein. Zahlreiche
gesellschaftliche, soziale und politische Projekte in dieser Stadt erwachsen
aus dem Geist christlicher Verantwortung für die Mitmenschen. Dies hat bei uns
Tradition und stellt sowohl eine Verpflichtung als auch eine
Herausforderung für die Zukunft dar.
Im
Einzelnen:
Starke
Finanzen sichern Zukunft
- Schuldenabbau
und konsolidierte Haushalte sind Zukunftssicherung. Wir werden alles daran
setzen, bis zum Jahre 2017 den Haushaltsausgleich zu erreichen und
damit die Vorgaben des Schutzschirmvertrages zu erfüllen. Wir werden auch
danach die Haushaltskonsolidierung fortsetzen. Unser Ziel ist es, in den
Folgejahren ebenfalls ausgeglichene Haushalte vorzulegen.
- Haushaltstransparenz
und Bürgerbeteiligung sind bei der Erstellung des Haushaltes unumgänglich. Wir
stehen zum Bürgerhaushalt.
Die
Wirtschaft in unserer Stadt stärken
- Auf Dauer ist mit
Ausgabendisziplin allein die Konsolidierung des Haushaltes nicht
sicherzustellen. Starke Finanzen und starke Investitionskraft basieren
auf einer starken Wirtschaft vor Ort.
- Für die Lebensqualität
der Menschen ist es wichtig, auch vor Ort ein ausreichendes Arbeitsplatz- und
Ausbildungsplatzangebot zu haben.
- Gerade in den Familien
ist es von großer Bedeutung, dass auch ohne lange Anfahrtswege Arbeitsplätze
zur Verfügung stehen. So hat eine starke Wirtschaft auch eine familiäre
Komponente.
- Die wirtschaftliche
Entwicklung unserer Stadt muss daher vorangebracht werden.
- Wir wollen die Ansiedlung
von produzierendem Gewerbe im Hightech-Bereich und von zukunftsorientierten
Dienstleistern fördern. Wir können uns eine Schwerpunktbildung im
Maschinenbau und in der Fördertechnik vorstellen. Wir wollen keine Speditionen
und Logistiker mit großem Flächenverbrauch.
- Wir müssen das
ortsansässige und bestehende Gewerbe stärken. Bei uns angesiedelte Firmen
müssen die Möglichkeit haben, sich am Standort zu behaupten und ggf. zu
erweitern.
- Es besteht ein Bedarf an
gewerblich nutzbaren Flächen. Rödermark verfügt über hervorragende
Standortbedingungen, gute Verkehrsanbindungen und qualifizierte
Arbeitskräfte. Diese Vorteile können nur dann genutzt werden, wenn für
Neuansiedlungen und Erweiterungen Flächen zur Verfügung stehen.
- Der
Rödermärker Wirtschaft die notwendigen Flächen zur Verfügung zu stellen, ist
eine besondere Herausforderung unserer Kommunalpolitik.
Wir stellen uns
dieser Herausforderung:
- Im
derzeitigen Bestand an Gewerbeflächen gibt es noch Potential. Es ist ein
Konzept zu erstellen für die Revitalisierung des Gewerbeparks. Für
brachliegende oder wenig genutzte gewerbliche Flächen sind ebenfalls Konzepte
für eine Wiedernutzung aufzustellen.
- Es gibt
Areale wie z.B. in der Odenwaldstraße, in denen die tatsächliche
Nutzung nicht mehr den ursprünglichen Ausweisungen
entspricht. Es müssen für die betreffenden Areale spezielle Lösungen gefunden
werden. Hierzu gehört auch der Einsatz von Mitteln der Bauleitplanung.
- Es
sind zusätzlich gewerblich nutzbare Flächen zur Verfügung zu stellen. Hierbei
geht es nicht um theoretische Überlegungen. Es geht darum,
entsprechende Flächenausweisungen auch zu realisieren und zeitnah
darzustellen. Aus diesem Grunde sind von den Möglichkeiten zur Darstellung von
Gewerbeflächen auszugehen, die sich aus dem gültigen regionalen
Flächennutzungsplan ergeben. Dort gibt es Flächen, die als Gewerbeflächen
ausdrücklich benannt sind (z.B. Hainches Buckel) oder aber für die keine
anderweitige Nutzung vorgesehen ist (sog. Weißflächen). Das gesamte
nicht bebaute Areal der Kapellenstraße bis hin zur Waldackerkreuzung sollte
gewerblich genutzt werden. Wenn dies nicht möglich ist, sollte dort
wenigstens Wohnbebauung realisiert werden.
- Das ehemalige
Perlite-Gelände ist als Gewerbegebiet auszuweisen.
- Darüber hinaus wollen wir
darauf hinwirken, dass der Regionalverband weitere Optionen für
Gewerbeansiedlungen in Rödermark aufzeigt. Beim Flächennutzungsplan
besteht Abänderungs- und Ergänzungsbedarf. Wir können uns in diesem
Zusammenhang allerdings nur eine maßvolle Entwicklung vorstellen. Die
Siedlungsstruktur der Stadt mit der grünen Mitte und dem großen
Naherholungsraum wollen wir erhalten.
- Wichtig für den
Wirtschaftsstandort Rödermark ist allerdings auch ein exzellentes Bildungs-
und Ausbildungsangebot.
- Auch der Ausbau von
Internet und Breitband ist unerlässlich für eine starke Wirtschaft. Der
systematische Ausbau der Breitbandversorgung ist beschlossene
Sache.
- Zur
professionellen Außendarstellung unserer Stadt Rödermark ist die städtische
Wirtschaftsförderung auch als Stadt-Marketing-Agentur darzustellen.
Diese städtische Agentur soll im Rahmen der Wirtschaftsförderung sämtliche
Marketing-Aktivitäten der Stadt zentral steuern.
Unsere
Stadt gerade auch wegen ihrer Vielfalt als Einheit stark
- Die
Ortskerne von Ober-Roden und Urberach sind besonders prägend für unsere Stadt.
Darüber hinaus sind sie besonders identitätsstiftend. Das
gesellschaftliche und kulturelle Leben hat dort seinen Schwerpunkt. Die beiden
Ortskerne sind die wichtigsten Kristallisationspunkte unserer Heimat. Feste
werden am besten dort gefeiert. Die Gastronomie hat große Bedeutung. In
Zusammenarbeit mit den Gastronomen hat die Wirtschafsförderung auch für diesen
Bereich ein Konzept zu erstellen.
- Wir betrachten Rödermark
allerdings auch als Einheit. Die grüne Mitte trennt nicht die Stadtteile,
sondern verbindet sie. Die Gestaltung der grünen Mitte als
Naturerholungsraum, für Verbindungswege aber auch für Veranstaltungen werden
wir weiter forcieren.
- Gerade weil wir zwei
Ortskerne haben, muss es mehr denn je eine Stadtentwicklung aus einem Guss
geben. Es ist notwendig, vorhandene Strukturen kritisch zu überprüfen.
Dies gilt für Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Gesellschaft.
- Was an Entwicklung
notwendig ist, muss auch unter dem Gesichtspunkt der Realisierbarkeit gesehen
werden.
Dies
bedeutet:
- Für
jede Entwicklung, sei es im Innen- oder im Außenbereich, ist es wichtig, dass
die Beteiligten an einem Strang ziehen. Entwicklungen sind nur möglich
und sinnvoll im Dialog mit den Betroffenen und unter Einbeziehung aller
Interessen.
- Der regionale
Flächennutzungsplan gibt der Stadt gewisse Entwicklungsmöglichkeiten. Eine
Durchsetzbarkeit von Vorstellung und Planungen jenseits des regionalen
Flächennutzungsplanes wird erst in einem längeren Zeitraum realisierbar
sein.
- Flächenerwerb durch die
Stadt ist für jede Entwicklung sinnvoll und für eine am Gemeinwohl orientierte
Planung oftmals eine unerlässliche Voraussetzung. Wir treten für eine
vorausschauende Bodenbeschaffungspolitik ein.
- Entwicklungsmöglichkeiten
im Innenbereich sind weiterhin voll auszuschöpfen. Der umfassende
Sanierungsbedarf in den Ortskernen gibt auch dort weitere Möglichkeiten
zur Entwicklung.
Es gibt
zahlreiche neuralgische Punkte, für die in naher Zukunft Entwicklungskonzepte
erstellt werden sollten:
- Es
ist eine Entscheidung zu treffen über die weitere Nutzung des alten
Feuerwehrhauses in Ober-Roden. In diesem Zusammenhang ist auch zu
klären, in welcher Weise das Eckhaus an der Zufahrt zur Kulturhalle/Seitzhaus
genutzt wird. Die Nutzungen haben auch der Belebung des Platzes vor der
Kulturhalle zu dienen.
- Für
den Komplex City-Hotel sind konzeptionelle Vorstellungen erforderlich. Dies
gilt ebenso für das ehemalige Sozialrathaus in Urberach. Immerhin
handelt es sich hier zum Teil um städtische Flächen, so dass die Stadt dort
direkt Impulse setzen kann.
Waldacker
- In
Waldacker haben sich die Bauleitpläne, die zu einer Begrenzung der Verdichtung
führen, bewährt. Sowohl für Senioren als auch für Jugendliche und
Kinder muss es Angebote in Waldacker geben. Dem Bürgertreff fällt hierbei eine
hervorgehobene Bedeutung zu. Entwicklungsmöglichkeiten für Geschäfte und Läden
gibt es an der Hauptstraße und in der Goethestraße, die genutzt werden
sollten.
- Die
Fahrradverbindung von Waldacker nach Dietzenbach ist zu verbessern.
Messenhausen
- In
Messenhausen waren die durchgeführten Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung
notwendig. Ein Anschluss an das ÖPNV-Netz sollte weiterhin gegeben
sein. Die Gaststätte „Zum grünen Baum“ bleibt gesellschaftlicher Mittelpunkt
von Messenhausen.
Wohnen in
Rödermark, ein starkes Stück Zuhause
- Jeder
Mensch braucht eine Heimstätte. Es ist eine der vornehmsten Pflichten der
Kommunalpolitik dafür Sorge zu tragen, dass jeder eine Wohnung als eine
Heimstätte hat. Wir werden uns dieser Herausforderung stellen.
- Wir
wollen jede Eindimensionalität vermeiden. Die Bedarfe für Wohnraum in der
Stadt sind vielfältig:
- für
den klassischen Häuslebauer muss es die Möglichkeit zur Errichtung eines
Wohn-hauses geben.
- gerade junge Familien
brauchen Wohnraum. Wir setzen uns dafür ein, Programme aufzulegen zur
Förderung von Wohneigentum für junge Familien.
- betreutes Wohnen für
Senioren wird immer wichtiger.
- es
müssen auch wieder verstärkt Sozialwohnungen errichtet werden, wobei wir in
diesem Zusammenhang für dezentrale Lösungen ein eintreten.
Unsere
Wohnungspolitik wird all diese Bedürfnisse berücksichtigen:
- Nur
so werden wir zu einem starken Wohnstandort.
- Auch im Hinblick auf
Standortfragen treten wir für offene und integrierte Lösungen ein. Öffentliche
Brachflächen in der Stadt sollen für den Wohnungsbau aktiviert werden.
In den Ortskernbereichen besteht bei Wohnraum großer Sanierungs- und
Handlungsbedarf. Gerade auch die Ortskerne sind als Wohnareale wieder
attraktiver zu machen. Der Er-schließung von Neuarealen für Wohnungsbau
stehen wir unter Berücksichtigung des Naturschutzes offen gegenüber.
- Ideologische
Vorgaben lehnen wir ab.
Rödermark als
starke Heimat
- Gerade
im Hinblick auf die Globalisierung wird „Heimat“ immer wichtiger. Die Stadt
ist der Mittelpunkt dessen, was Heimat ausmacht. Das Konzept von Prof.
Dr. Egon Schallmayer für ein Heimatmuseum verbindet Geschichte, Tradition und
Kommunikation und sollte mittelfristig realisiert werden.
Für einen
starken Einzelhandelsstandort
- Die
Bürger sind auch Kunden, die in der Stadt einkaufen wollen. Es gibt Bedarfe,
die noch nicht abgedeckt sind. Wir sind eine Stadt mit hoher Kaufkraft.
Für Einzelhandelsbetriebe auch und gerade im Segment von Betrieben wie Edeka
und Tegut besteht noch Bedarf. Wir wollen uns dieser Situation stellen.
- Im Hinblick auf diese
hohe Kaufkraft und der noch nicht gedeckten Bedarfe und auch im Hinblick auf
die besondere Situation des Einzelhandels in den Stadtteilen und
Ortskernen ist es unumgänglich, ein Einzelhandelskonzept zu erstellen.
- Ziel ist eine bessere
lokale Kaufkraftabschöpfung.
- Ziel ist ein besseres
Angebot.
- Ziel
ist es aber auch, Funktionen und Chancen des Einzelhandels in den Ortskernen
neu zu definieren und hierfür einen Maßnahmenkatalog zu
entwickeln.
Die
Ortskerne stärken
Die Belebung der
Ortskerne stellt die Kommunalpolitik immer wieder vor neue Herausforderungen. Es
handelt sich um ein schwieriges Unterfangen. Dies ist uns bekannt.
Gerade deshalb
fordern wir, dass in Zukunft sämtliche Handlungsfelder, Themenbereiche und
Maßnahmenkataloge in Rahmenplänen zusammenfassend dargestellt werden. In
diesen Rahmenplänen sollen insbesondere Entwicklungsschwerpunkte genannt, Ziele
definiert, Prioritäten gebildet und Einzelmaßnahmen festgelegt werden.
Hierbei sind
insbesondere folgende Maxime zu berücksichtigen:
- Das
Neben-/Miteinander von Wohnen, Arbeiten, Gewerbe, Einkaufen und
Veranstaltungen ist neu zu definieren. Insbesondere ist zu definieren, in
welcher Art und Weise, sowie in welchem Umfang Einzelhandel und
Dienstleistungen an der Belebung teilnehmen können.
- Die Funktion der Plätze
in den Ortskernen ist dazustellen. Im Stadtteil Ober-Roden besteht eher
Handlungsbedarf, da der Festplatz anderweitig städtebaulich aktiviert
wird. Diese Tatsache ist als Chance für den Ortskern Ober-Roden für mehr
Veranstaltungen zu sehen.
- Wir benötigen mehr
Wohnraum und zwar bezahlbaren und qualitativ guten Wohnraum. In den Ortskernen
besteht erheblicher Sanierungsbedarf. Dies bedeutet aber auch, dass es
ein Potential gibt, dort in größerem Umfang, Wohnraum wieder darzustellen.
Förderprogramme für energetisches Bauen sind daher in erster Linie für die
Ortskerne vorzusehen.
- Das Festplatzgelände
Ober-Roden ist gemäß den Planungsansätzen insbesondere für soziale
Einrichtungen städtebaulich zu aktivieren. In der Nähe des Ortskerns
führt dies auch zu dessen Belebung.
- Es ist ein Kataster von
strukturbildenden und denkmalgeschützten Gebäuden, Hofreiten und ehemaligen
Mühlen im Stadtkern zu erstellen.
- Es ist eine
Zusammenarbeit mit privaten Investoren durchzuführen.
- Die Stadt Rödermark soll
bezüglich der Ortskerne am Bund/Länder-Programm Stadtumbau teilnehmen.
Fördergelder sind gezielt für die Ortskernsanierung zu
verwenden.
- Das Gelände vor der
Kulturhalle ist als Veranstaltungsarena auszubauen.
- Es ist zu prüfen, ob die
Voraussetzungen geschaffen werden können, in Sanierungsgebieten den
Eigentümern Steuererleichterungen über erhöhte Abschreibungen zukommen
zu lassen.
- Insbesondere soll mit den
Anliegern und Eigentümern in den Ortskernen diskutiert werden, ob Maßnahmen
der Bauleitplanung erforderlich sind.
- In
den Quartiersteilen ist mit den jeweiligen Quartiersgruppen weiter der Dialog
zu führen.
Die
Familie stärken
Die CDU sieht in
der Familie die Keimzelle unserer Gesellschaft. Es ist wichtig und richtig, dass
Menschen dauerhaft füreinander einstehen.
- Es
ist erstrebenswert, dass Kinder möglichst viel Zeit in jungen Jahren in der
Familie verbringen und so nach Möglichkeit auch das Zusammenleben
verschiedenster Generationen erleben. Unterstützung ist oft notwendig, um u.a.
eine Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu erlangen.
Deshalb treten wir ein für
- einen
bedarfsgerechten Ausbau der Betreuung für Kinder unter 3 Jahren
(„U3-Betreuung“),
- ein ausreichendes
Kita-Angebot in Wohnortnähe als auch
- ein Betreuungsangebot für
Schulkinder nach dem regulären Schulunterricht.
- Die
U3-Einrichtungen, die Kindertagesstätten, die Betreuung durch Tagesmütter und
Tages-väter sowie die Nachmittagsbetreuung der Schulen in Rödermark
haben einen hohen Standard sowohl in Bezug auf die räumliche und sächliche
Ausstattung als auch in Bezug auf die Kompetenz des Personals. Um dieses
weiterhin zu sichern und ggfs. auszubauen, sind erhebliche finanzielle
Anstrengungen nötig, an denen sich neben der Kommune auch der Kreis, das Land
und der Bund zu beteiligen haben. Auch die Eltern leisten hierzu ihren
finanziellen Beitrag. Der CDU ist es wichtig, dass Beiträge planbar wie auch
angemessen sind und die Eltern nicht überfordern.
Deshalb treten
wir ein für
- eine
weiterhin umfangreiche Einbindung von freien Trägern in der Kinderbetreuung in
Rödermark
und
- regelmäßige
Beitragsanpassungen bezüglich der Kinderbetreuung auf der Basis
nachvollziehbarer Kriterien, um hohe Beitragssprünge zu
vermeiden.
Rödermark
als starker Bildungsstandort
Vielfalt im
Bildungsangebot ist ein wesentlicher Standortfaktor für die Attraktivität einer
Stadt. Gleichzeitig ist die Bildung wesentliche Voraussetzung für die freie
Entfaltung des Menschen. Es gilt: Jedes Kind hat Talente. Die unterschiedliche
Begabung ist zu berücksichtigen.
Deshalb treten
wir ein für
- unsere
beiden Grundschulen in der Stadt, die Trinkbornschule und die Schule an den
Linden,
- unser integriertes
Schulangebot an der Nell-Breuning-Schule,
- die Einrichtung eines
Gymnasiums (möglicherweise mit technischem, naturwissenschaftlichem und/oder
wirtschaftlichem Schwerpunkt) und
- unsere Berufsakademie
Rhein-Main.
Starkes
Angebot für junge Leute und Jugendliche
- Wir
wissen, dass Jugendliche Treffs und Plätze brauchen.
- In Urberach wird sich die
Frage stellen, ob die Möglichkeiten im neuen katholischen Gemeindezentrum
ausreichend sind. Dies wird kritisch zu hinterfragen sein.
- In Ober-Roden haben wir
das JUZ im alten Feuerwehrgebäude. Auch hier ist kritisch zu hinterfragen, ob
dieser Treff ausreichend ist.
- Der Bereich hinter dem
Badehaus ist verstärkt als Ort der Begegnung und des Aufenthalts für
Jugendliche einzurichten. Dieser Standort ist auch geeignet für ein
zentrales Jugendzentrum im Stadtgebiet.
- Viele
unserer Funktions- und Mandatsträger kommen aus der Vereins- oder offenen
Jugendarbeit.
Stark für
die Senioren in unserer Stadt, soziale Teilhabe für alle
- Wir
benötigen noch mehr Einrichtungen für betreutes Wohnen und für Altenpflege.
Das Konzept, solche Einrichtungen nicht am Rande, sondern in der Mitte
der Stadt zu errichten, hat sich bewährt und wird von uns weiterhin
favorisiert.
- Auch streben wir
weiterhin eine Zusammenarbeit mit kirchlichen Trägern an.
- Unverzichtbar ist auch
die Unterstützung der Seniorenarbeit von Vereinen, Kirchen und
Verbänden.
- Die Barrierefreiheit
aller Bereiche ist unser Ziel und nachhaltig zu verfolgen.
- Dies ist nicht nur für
Senioren, sondern auch für Behinderte wichtig. Soweit wie möglich, sollten
Behinderte in die Gesellschaft und in die alltäglichen Abläufe
integriert werden.
- Diese Integration der
Behinderten soll stattfinden: in den Kinderbetreuungseinrichtungen, bei
städtischen Angeboten für Jugendliche, bei Freizeiten. Pflegeheime für
alte Menschen sind mit Plätzen für jüngere Behinderte zu kombinieren. Hierfür
ist auch eine Zusammenarbeit mit den Vereinen herzustellen.
- Das Konzept von
integrierten Einrichtungen mit betreutem Wohnen, Altenpflegestationen,
Pflegeheimen für Behinderte und Betreuung von Demenzkranken ist
fortzuführen. Das Prinzip der Inklusion findet in den
Kinderbetreuungseinrichtungen statt. Wir werden weiter dafür sorgen, dass
hierfür zusätzlich besonders geschulte Fachkräfte zur Verfügung stehen.
Soweit wie möglich unterstützen wir auch die Inklusion in den Schulen.
- Die
Sicherstellung und der Ausbau der Ärzteversorgung ist ein wichtiges und
dringendes Anliegen für alle Menschen in unserer Stadt. Die kommunalen
Handlungsmöglichkeiten sind in diesem Bereich allerdings sehr begrenzt.
Diejenigen Maßnahmen, die aber von einer Gemeinde zur Sicherstellung des
Ärzteangebotes ergriffen werden können, wollen wir ins Auge fassen. Wir
setzen uns daher dafür ein, dass sich die Stadt an der Realisierung eines
Konzeptes zur Darstellung der räumlichen und baulichen Voraussetzungen für
Arztpraxen beteiligt.
Eine
aktive Bürgerschaft macht Rödermark stark
- Die
Bürgergesellschaft ist vor Ort längst Realität. Die Parteien alleine sind
nicht in der Lage, ein Gemeinwesen aktiv zu gestalten. Jeder, der aktiv
Kommunalpolitik betreibt, sollte wissen:
- Es ist besonders wichtig,
den Bürgern zuzuhören.
- Jeder Beitrag zur
Meinungsbildung und zur Gestaltung des Gemeinwesens ist willkommen - seien es
Vorschläge von Bürgern, seien es Vorschläge von anderen Parteien.
Niemand soll annehmen, er habe alleine die Weisheit gepachtet.
- Wir werden daher auch
Vorschläge von anderen Parteien aufgreifen, wenn wir sie als positiv für die
Stadt und für die Bürger erachten.
- Beim Leitbildprozess sind
die beschlossenen Projekte zu Ende zu führen. Nach Dieser Realisierungsphase
ist erneut über eine allgemeine Beteiligung zu diskutieren.
- Wichtig bleiben weiterhin
die Quartiersgruppen.
- Da
jeder Beitrag wichtig ist, stehen wir auch zur Umsetzung des
Integrationskonzeptes. Diese muss mit Leben erfüllt werden.
Die Integration
von Flüchtlingen wird uns viel abverlangen. Feste und Folklore sind noch keine
Integration. In den Bereichen Wohnen, Arbeiten, Sprache und Schule sind
größte Anstrengungen erforderlich. Wir laden in diesem Zusammenhang alle
Neubürger ein, unsere westlichen Werte kennenzulernen und zu akzeptieren.
Die
Vereine stärken
- Die
Vereine sind schwerpunktmäßig im Jugendbereich zu unterstützen. Des Weiteren
sind im Zusammenhang mit der Stadt Konzepte zur Erhaltung
vereinseigener Anlagen und Gebäude zu erstellen.
- Die städtischen
Sportstätten sind zu erhalten.
- Durch die Sanierung des
Badehauses und die Übertragung der Sauna auf einen privaten Betreiber wird das
Badehaus auch für die Vereine langfristig gesichert.
- Langfristig
ist eine 400 m-Bahn zu realisieren, vorrangig in der Nähe der Nell
Breuning-Schule.
Rödermark
– seit jeher ein starker Standort für Kultur
- Rödermark
war nie eine Kulturwüste. Ganz im Gegenteil. Es ist das Verdienst der vielen
Vereine und Gruppen, dass das Kulturleben in Rödermark blüht. Wir haben
das immer unterstützt. Jeder kulturelle Beitrag ist willkommen. Das städtische
Kulturangebot ist ebenfalls ein unverzichtbares Element. Angesichts der
Finanzlage wird es weiterhin darauf ankommen, in vertiefendem Maße
Vereinen, Gruppen aber auch Einzelpersonen kulturelle Entfaltung zu
ermöglichen.
- Wir
wollen das städtische Kulturprogramm fortsetzen. Besonders hervorzuheben ist
nicht nur der rein kulturelle Aspekt, sondern auch die Tatsache, dass
wir in diesem Bereich einen wesentlichen Konsolidierungserfolg für den
städtischen Haushalt erzielen konnten. Das bedeutet, dass wir mittlerweile in
der Lage sind, das Angebot ohne größeres Defizit zu erbringen.
Rödermark
– eine Stadt mit christlicher Tradition
Wir tragen ein
„C“ in unserem Namen. Das „C“ ist ein Eckstein für unsere Politik. Wir sehen in
dem „C“ die Grundlage unserer Werte.
- Respekt
vor und Toleranz gegenüber unseren Mitmenschen und deren Anschauung sind
Ausprägungen dieser Werte.
- Wir bekennen uns zu einer
christlich demokratischen Werteordnung, die wir als Gewährleistung
gesellschaftlichen Friedens und persönlicher Freiheit sehen.
- Wir
setzen uns für die Bewahrung dieser Werteordnung ein. Unser Anliegen ist die
Aufrechterhaltung und Achtung der christlichen Brauchtumspflege und der
christlichen Feiertage.
Frieden und
persönliche Freiheit setzen Respekt und Toleranz voraus.
- Wir
setzen uns für eine gegenseitige Achtung der (Mit-)Menschen ein, ungeachtet
der jeweiligen Herkunft, des Geschlechts, der Religion, der
Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Orientierung.
Von unseren Mitmenschen fordern wir dies auch, das gilt unabhängig von deren
Herkunft.
- Eine wesentliche
Bedeutung hat für uns die Gleichberechtigung von Mann und Frau. Insbesondere
darf das Geschlecht aus unserer Sicht keine Rolle spielen, wenn es um
die Frage geht, ob die Teilnahme an Veranstaltungen möglich ist oder nicht
(z.B. schulische Veranstaltungen, Sport oder Schwimmen).
Deshalb
treten wir ein für:
- die Vermittlung und
Achtung der christlichen Werte
- die Bewahrung und Achtung
der christlichen Feiertrage
- die
Durchsetzung von Gleichberechtigung von Mann und Frau
Rödermark
ist auch wegen seiner Natur stark
- Unsere
Stadt muss sich weiterentwickeln. Stadtentwicklung und Umweltschutz bzw.
Naturschutz widersprechen sich nicht sondern bedingen einander. Wer
Stadtentwicklung will, kommt an Ausgleichsmaßnahmen im Naturschutzbereich
nicht vorbei.
- Entwicklung ist daher
auch als Chance des Naturschutzes zu sehen.
- Wir setzen uns für ein
Miteinander und für einen Dialog zwischen allen Beteiligten ein.
Naturschutzverbände, Landwirte, Jäger, Umweltschutzbehörden und die
Stadt sollten kooperieren, gemeinsame Ziele und Handlungsfelder festlegen. Nur
auf diese Weise kommt der Naturschutz wirklich voran.
- Unser Landschaftsbild ist
zu schützen. Durch das Umspannwerk und die Stromtrassen ist ohnehin schon eine
starke Belastung eingetreten, die abgebaut werden sollte. Weitere
Belastungen des Landschaftsbildes zum Beispiel durch Windenergieanlagen kommen
nicht in Betracht.
- Streuobstwiesen
sind wichtig für unsere Landschaft
Die
Verkehrsinfrastruktur stärken
- Den
Verkehr bewältigen, heißt, unsere Stadt stärken. Eine positive Entwicklung
unserer Stadt wird es nur geben, wenn auch die Verkehrsproblematik mit
einbezogen wird. Jede Entwicklung hat auch Auswirkungen auf die
Verkehrsströme.
- Lücken im Fahrradwegenetz
sind insbesondere auch hinsichtlich der Außenverbindungen zu schließen.
- Der Bahnhof von
Ober-Roden kann nicht der Anziehungspunkt von Pendlern aus dem Landkreis
Dieburg sein.
- Der Service der
Dreieich-Bahn und die Anbindung sind zu verbessern.
- Wir bestehen darauf, dass
die von den staatlichen Planungsbehörden im Zusammenhang mit der
Planfeststellung für die Ortsumfahrung von Offenthal zugesagten
Untersuchungen für eine Verkehrsentlastung in Urberach tatsächlich
durchgeführt werden. Die Umgestaltung der Ortsdurchfahrt Urberach im Sinne
einer weiteren Verkehrsberuhigung kann in diesem Zusammenhang nicht die
alleinige Maßnahme sein. Wichtig ist, dass vor allen Dingen der eigentliche
Verkehrszufluss reduziert wird. Die Verkehrsführung am Erdkautenweg ist
daher zu ändern. Es ist zu verhindern, dass die Verkehrsströme alleine und
direkt auf die Ortsdurchfahrt von Urberach gelenkt werden. Die Verkehrsströme
sollten auch direkt über eine Anbindung an die KL-Trasse und verstärkt
über die B 45 gelenkt werden.
- Es sind Möglichkeiten zur
Entlastung des Durchgangsverkehrs in den Oststeilen bei den Planungen zur
Ortskerngestaltung einzubeziehen.
- Die erforderliche
Sanierung von Straßen ist kontinuierlich durchzuführen.
- Die Sicherheit der
Radfahrer und Fußgänger in der Ortsdurchfahrt Ober-Roden ist insbesondere im
Bereich des Bahnüberganges zu verbessern. Langfristig ist die
Errichtung einer Unterführung für den Fußgänger- und Radfahrerverkehr
anzustreben.
- Die Stadt unternimmt
selbst große Anstrengungen für die Sauberkeit und Pflege der Grün-anlagen im
Stadtgebiet. Oberste Prämisse für die kommenden Jahre ist, diesen
Standard trotz der finanziell angespannten Haushaltslage zu halten.
- Ein
Parkraumkonzept wird auch den ruhenden Verkehr in den Ortsteilen ordnen und
Entlastung für die Anwohner bringen.
Eine
starke Verwaltung
Die
Stadtverwaltung versteht sich als Dienstleister für den Bürger. Die Stadt ist
mittlerweile der größte Arbeitgeber in Rödermark. Unsere qualifizierten und
motivierten Mitarbeiter stellen ein großes Potential dar.
- Nur
zusammen mit diesen Mitarbeitern und ihrer aktiven Einbeziehung in die
Erarbeitung neuer Arbeitsabläufe können Herausforderungen der Zukunft
gemeistert werden.
- Einer
kritischen Überprüfung müssen auch die baulichen Gegebenheiten unterzogen
werden. Die Stadtverwaltung ist verteilt über eine relativ große Anzahl
von Gebäuden. Dies führt nicht unbedingt zur Ausschöpfung des
Effizienzpotentials.
- Die
Fraktionen können auch einen Beitrag zu besseren Arbeitsabläufen leisten,
indem sie ihre Fraktionsräume, die nicht besonders intensiv genutzt
werden, der Verwaltung zur Verfügung stellen. Es ist ausreichend,
wenn den Fraktionen allgemeine Sitzungsräume zur Verfügung stehen.
Die
Sicherheit in Rödermark stärken
Elementar für
eine gute Gemeinschaft in unserer Stadt und ein wichtiger Standortfaktor, ist
die Gewährleistung von Sicherheit und Ordnung.
- Die CDU Rödermark steht
für Sicherheit und Ordnung. Diesem Anspruch wollen wir weiterhin gerecht
werden.
- Sicherheit wird durch
Präsenz und die Möglichkeit des schnellen und konsequenten polizeilichen
Eingreifens geschaffen.
- Die CDU Rödermark
unterstützt und fördert regelmäßige Kontrollen des Ordnungsamtes in den
verschiedenen Stadtteilen und öffentlichen Anlagen.
- Wir treten für eine
Gewalt- und Kriminalitätsprävention ein; hierzu sollen die rechtlichen
Möglichkeiten ausgeschöpft werden, um z.B. die Ansiedlung und den
Betrieb weiterer Spielhallen zu vermeiden.
- Mit der interkommunalen
Zusammenarbeit zwischen Dietzenbach und Rödermark beim Freiwilligen
Polizeidienst konnte bereits eine Verbesserung, trotz angespannter
Haushaltslage, erzielt werden.
- Insbesondere auf
öffentlichen Plätzen und bei Veranstaltungen wurde dies von Bürgern
wahrgenommen.
- Darüber hinaus soll durch
gute Ausleuchtung von Plätzen und markanten Bereichen (bisherige Angsträume)
im Stadtgebiet die Sicherheit gestärkt werden. Planungen haben dies zu
berücksichtigen.
- Mit einem
technikgestützten System zur schnellen Weitergabe von Informationen über
besondere Sicherheitslagen soll mehr Sicherheit in Rödermark geschaffen
werden.
- Die Freiwillige Feuerwehr
ist ein wesentlicher Teil unserer Gesellschaft. Brandschutz und Technische
Hilfeleistung werden von Personen sichergestellt, welche sich in der
Feuerwehr ehrenamtlich engagieren. Dieses ehrenamtliche Engagement gilt es
nachhaltig zu fördern und zu erhalten, da gerade durch den gesellschaftlichen
und demographischen Wandel immer weniger Personal zur Verfügung steht.
Die von der Feuerwehr bereits initiierten erfolgreichen Maßnahmen in der
Kinder - und Jugendfeuerwehr, der Garant für die Zukunft der
Freiwilligen Feuerwehr, sollen unterstützt und gefördert werden. Eine
frühzeitige kindgerechte Brandschutzerziehung ist wichtig und soll in
Kindergärten und Grundschulen durch Kameraden der Feuerwehr vorgenommen
werden.
- Vorschläge der Feuerwehr
zur Verbesserung der Tageseinsatzstärke werden unterstützt.
- Ein Ziel ist es, die
gesetzlich vorgegebene Hilfsfrist zu jeder Zeit einzuhalten.
- Die
Maßnahmen im Feuerwehrbedarfs- und Entwicklungsplan werden zeitnah umgesetzt
und fortgeschrieben.